Maximilian Kneller – Androhung sexistischer Gewalt

Maximilian Kneller ist Vorsitzender der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ in Bielefeld und war lange Zeit Mitglied im Kreisvorstand.

Er kam mehrfach zu zweifelhafter Bekanntheit. Eine politische Gegnerin aus dem Kreis der FDP-Jugendorganisation „Junge Liberale“ bedrohte er im September 2015 mit sexueller Gewalt, indem er ihr über ein Posting den „übelsten Hatefuck“ androhte, was auch polizeiliche Ermittlungen nach sich zog.

Maximilian Kneller (links) [1]

Das ganze Posting lautete: „naja, der blonden würde ich auf jeden fall den übelsten hatefuck verpassen. Sowas erlebt die bei ihren bebrillten linksliberalen hipster freunden in hundert jahren nicht“.

Nach dieser Entgleisung legte er noch einmal nach: „Meine fresse, insgeheim will die kleine schlampe doch ein mal in ihrem drecksleben nicht von einem blümchensexgutmenschen, der dananch 15 mal fragt, wie er war, gefickt werden, sondern von einem rechten , manchesterliberalen wie mir.“ Danach entschuldigte Kneller sich, möglicherweise aufgrund des Ermittlungsverfahrens und räumte seinen damaligen Posten als stellvertretender Landesvorsitzender der „Jungen Alternative“. Im Kreisvorstand der Bielefelder AfD blieb er aber vorerst. [2][3]

Kneller fiel noch bei weiteren Gelegenheiten negativ auf. Im Hamburger Wahlkampf stand Kneller an einem AfD-Stand. Zuerst als bekennender AfD-Mann hinter dem Stand, wechselte er später auf die andere Seite und gab sich als interessierter Bürger aus. Hintergrund waren Dreharbeiten eines Fernsehteams des NDR-Magazins „Panorama“, das einen Beitrag über den AfD-Spitzenkandidaten Jörn Kruse drehte. Mangels interessierten BürgerInnen, die sich nicht einfinden wollten, trat Kneller vor die Kamera. Auf die Frage von Kruse „wissen sie auch vom Programm was? Wofür wir stehen?“ sagte Kneller „also ich hab mich noch nicht tiefergehend damit beschäftigt“, bekräftigte jedoch wie gut er die AfD findet. [4][5] Dieser „Seitenwechsel“  zum Thema „Lügenpresse“ verschaffte Kneller sogar als Lachnummer einen Auftritt in der Heute-Show.


Bildquellen: Neue Westfälische, Facebook Screenshots


Weiterführende Links:
[1] http://www.noz.de/deutschland-welt/nordrhein-westfalen/artikel/614603/bielefelder-afd-jungpolitiker-droht-frau-mit-hatefuck

[2] http://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/mitte/20904896_AFD-Jungpolitiker-Maximilian-Kneller-wirbt-mit-sexistischem-Plakat.html

[3] http://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/mitte/20563841_Polizei-ermittelt-gegen-Bielefelder-AfD-Nachwuchspolitiker-Maximilian-Kneller.html

[4] http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/AfD-versucht-Luegenpresse-auszutricksen,afd248.html

[5] http://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/mitte/20327162_AfD-versucht-TV-Magazin-zu-taeuschen.html