AfD Bielefeld solidarisiert sich mit Reichsbürgern und Holocaustleugnern

In einer Pressemitteilung von Florian Sander, dem OB Kandidaten der AfD Bielefeld, solidarisiert sich die AfD Bielefeld mit den Teilnehmern und Veranstaltern der „RuF 2020“ (Recht und Freiheit) Kundgebungen, vormals „Grundrechte OWL“. [1]

Diese Gruppierung richtet sich laut eigener Aussage gegen die Hygieneauflagen zur Eindämmung der Corona Pandemie und die angebliche Beschneidung freiheitlich-demokratischer Grundrechte. Hierzu führt sie seit Mai beinahe wöchentliche Kundgebungen in Bielefeld durch. Die Proteste dieser Gruppierung wurden von Anfang an kritisch von linken Gruppen beobachtet und begleitet.

Mit dem Ziel sich – AfD-typisch – gegen linke Proteste gegenüber den vermeintlich berechtigten Sorgen „besorgter Bürger“ zu positionieren, ignoriert Sander hierbei jedoch ganz bewusst, mit welchem Klientel er sich solidarisiert. Continue reading

Sander bringt Bielefelder AfD auf Höcke-Kurs

Am 7. Mai ist Florian Sander als neuer Kreisvorsitzender der Bielefelder AfD gewählt worden. Zugleich ist er Bürgermeisterkandidat seiner Partei. Damit rückt die AfD in Bielefeld weiter nach rechts. Sander schreibt für mehrere Zeitschriften und Blogs der extremen Rechten. Darunter auch die „Sezession“, das Sprachrohr des Instituts für Staatspolitik. Das private Institut und sein Mitbegründer Götz Kubitschek gelten als Stichwortgeber für Björn Höcke und den formell aufgelösten „Flügel“. Kubitscheks Mitgliedsantrag für die AfD ist selbst von der Bundesebene der Partei abgelehnt worden.

Zwar ist Sander in seinen Aufsätzen meist um einen soziologisch wissenschaftlichen Stil bemüht, beim Thema Höcke verfällt er jedoch in eine gänzlich unkritische Schwärmerei. Continue reading

Gericht verbietet der AfD Bielefeld Verbreitung von angeblichem Grünen-Zitat

Dass es die AfD mit der Wahrheit nie so genau genommen hat, ist sicherlich nichts Neues. Hervorzuheben ist allerdings, dass die Behauptung falscher Tatsachen während des Bundestagswahlkampfs für die Bielefelder AfD nicht ohne Folgen geblieben ist.

Und zwar verbreitete die AfD Bielefeld auf Ihrer Homepage ein sichtlich falsches Meme mit einem angeblichen Zitat der Grünen Politikerin Katrin Göring-Eckhardt, in dem sie sexuelle Übergriffe von Geflüchteten legitimierte.

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AfD Bielefeld zeigt antisemitisches Gesicht

Auch die Bielefelder AfD hat sich dem offenen Neonazismus zugewandt. Davon zeugen in den letzten Monaten zahlreiche Artikel, die auf der Internetseite des Kreisverbandes verbreitet werden.

Wer eine der Schlagzeilen auf der Eingangsseite des Internetauftritts der Bielefelder AfD anklickt, bekommt nicht selten auf der gleichen Seite einen kurzen Anreißer zu lesen und wird dann zum kompletten Text weitergeleitet. Der befindet sich dann allerdings auf einer anderen Website, etwa auf „Unser Mitteleuropa“, die sich als Plattform zur Einigung nationalgesinnter Parteien in Mittel- und Osteuropa versteht.

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Die AfD im Hotel Quellental – Tradition oder Zufall?!

Für den 12. Mai 2017 kündigte die AfD Bielefeld eine Veranstaltung mit dem NRW-Vorsitzenden der Partei Marcus Pretzell an. Allein die Wahl des Veranstaltungsortes, des Hotel Quellental in Steinhagen, wirft die Frage auf, inwieweit sich die Partei hier in einer Tradition der extremen Rechten bewegt. Seit über 30 Jahren geben sich Neonazis in dem Berghotel die Klinke in die Hand.

Das „Deutsche Kulturwerk Europäischen Geistes“, kurz DKEG wurde 1950 von Kulturschaffenden gegründet, die sich vor 1945 für den Nationalsozialismus eingesetzt hatten. Sie wollten nach 1945 in diesem Sinne weiter agieren. Ihr Kopf war der ehemalige NS-Reichsfachschaftsleiter für Lyrik Herbert Böhme. In der Ausgabe Nr. 6/1984 der Zeitschrift „Deutsche Monatshefte“, dem Publikationsorgan des DKEG, findet sich der Bericht eines Treffens der Bielefelder und Steinhagener Untergliederungen des DKEG. Ort der Veranstaltung im März 1984 war das „Berghotel Quellental“. Continue reading

Rolf Diekwisch – Heimatverteidigung gegen die Idee der „Entdeutschung“

Rolf Diekwisch ist Vorsitzender des Bielefelder Kreisverbandes der AfD, Kandidat für die Landtagswahl und gehört dem Bezirksvorstand an.

Der Lokalpresse gegenüber stellt er sich als netter, schnauzbärtiger Rentner dar, der angeblich dafür sorgt, das extreme Rechte in der AfD nicht Fuß fassen können. Tatsächlich zeigt er selbst im Parteizusammenhang ein völkisches, inhumanes Weltbild und bot extrem rechten Rednern in Bielefeld bei einer AfD-Kundgebung ein Forum.

Am 5. November 2016 organisierte und moderierte Diekwisch eine Kundgebung der AfD in Bielefeld. In einem Redebeitrag stellte er die Zuwanderung von Flüchtlingen als von der EU planmäßig gesteuert dar. „Die Frontex ist die größte Schlepperorganisation, bezahlt von der EU. Warum muß man Leute retten, die freiwillig aufs Meer gehen und für diese Überfahrt noch viel Geld bezahlen?“

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Maximilian Kneller – Androhung sexistischer Gewalt

Maximilian Kneller ist Vorsitzender der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ in Bielefeld und war lange Zeit Mitglied im Kreisvorstand.

Er kam mehrfach zu zweifelhafter Bekanntheit. Eine politische Gegnerin aus dem Kreis der FDP-Jugendorganisation „Junge Liberale“ bedrohte er im September 2015 mit sexueller Gewalt, indem er ihr über ein Posting den „übelsten Hatefuck“ androhte, was auch polizeiliche Ermittlungen nach sich zog.

Maximilian Kneller (links) [1]

Das ganze Posting lautete: „naja, der blonden würde ich auf jeden fall den übelsten hatefuck verpassen. Sowas erlebt die bei ihren bebrillten linksliberalen hipster freunden in hundert jahren nicht“.

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Der AfD-Kreisverband Bielefeld – auf dem rechten Flügel der Partei

„Warum muß man Leute retten, die freiwillig aufs Meer gehen und für diese Überfahrt noch viel Geld bezahlen?“ rief der Vorsitzende des Bielefelder Kreisverbandes der AfD Rolf Diekwisch auf der AfD-Kundgebung am 5. November 2016 in Bielefeld ins Mikro. Der Direktkandidat für die Landtagswahl 2017 hetzte mehrfach gegen Flüchtlinge und Muslime und zeigte sein inhumanes Weltbild. Er ist einer der vielen Belege, dass der Bielefelder Kreisverband der AfD zum rechten Flügel der Partei gehört.

Rolf Diekwisch (rechts) bei der ersten Demo der AfD in Bielefeld am 05.11.16

Auch mit der Auffassung der Rechtsstaatlichkeit ist es bei Rolf Diekwisch nicht weit her. Ein von ihm unterschriebener Brief ruft gegen die „wahnwitzige Idee der Entdeutschung“ zur Heimatverteidigung auf. Von den Adressaten, ostwestfälischen Kommunal- und Landespolitikerinnen, fordert er unter kaum verhohlenen Drohungen, sich „unmittelbar“ für eine Absetzung der Bundesregierung einzusetzen.

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